Prognosen und die Trefferquote

Prognosen und die Trefferquote

Zu Jahresbeginn überbieten sich Finanzexperten und Medien mit spekulativen Prognosen, gleichzeitig führt die Realität regelmäßig zuvor getroffene Annahmen ad Absurdem. Der folgende Beitrag fasst einige für Sie als Anleger interessante Vorhersagen zusammen, die 2016 sicher in Erfüllung gehen. (mehr …)

Welche Zukunft haben Smart Beta-ETF?

Welche Zukunft haben Smart Beta-ETF?

Einfach verständlich und kostengünstig eroberten Indexfonds (ETF) die Herzen vieler Anleger. Mehr als drei Billionen Dollar sind global in Exchange Traded Funds investiert, doch einigen Anbietern genügt das nicht. Sie bringen unter der Bezeichnung Smart Beta Varianten auf den Markt, die der Grundidee völlig zuwiderlaufen und darin Investierte zu Wetten gegen den Markt veranlassen. (mehr …)

Wenig Emotionen in der Geldanlage

Bei der Geldanlage treffen Anleger naturgemäß nicht immer die besten Entscheidungen. An verlustreichen Strategien, nur deshalb festzuhalten, weil schon einiges an Geld und Zeit aufgewendet wurde, ist ein folgenschwerer Trugschluss. Richtig investieren kann viel einfacher sein.

Der klassische Fehler bei der Geldanlage

Viele Anleger träumen davon, mit nur wenigen Aktien in kurzer Zeit fantastische Erträge zu erwirtschaften. Sie suchen nach Hinweisen und finden diese in vermeintlich treffenden Prognosen. Einen klassischen Fehler begeht der Anleger, der an seinem Investment immer noch festhält, obwohl sich die anfangs darin gesetzten Erwartungen erwiesenermaßen nicht erfüllen. Nachvollziehbar ist jedoch die Motivation: Kein Anleger lebt bei seiner Geldanlage gerne mit Verlusten und möchte zumindest das investierte Kapital wieder einzuspielen. Bei der Berücksichtigung einiger Regeln können Privatanleger derartige Herausforderungen einfach umgehen.

Diversifikation statt riskanter Einzelauswahl

Die Kurse bei Aktien steigen oder fallen aufgrund der Aktivität aller Marktteilnehmer. Wie diese sich jedoch in Einzelfällen entscheiden, wissen auch die Herausgeber von Prognosen nicht. Bei jeder Geldanlage steht das Risiko in direktem Zusammenhang mit der zu erwartenden Rendite, wer viel riskiert, hat jedoch nicht zwangsläufig ein Anrecht auf attraktive Erträge. Aktuelles Beispiel für die Gefahr ist die VW-Aktie, die nach der Abgasaffäre um mehr als 40 Prozent fiel.

Wenn Anleger ihr Kapital breit streuen, werden sie von überraschenden Ereignissen bei einzelnen Wertpapieren kaum tangiert und erzielen langfristig die Renditen, die an den Finanzmärkten geboten werden.

Verständnis für die Börse entwickeln und nach vorne schauen

Anleger sollten sich nicht auf die Finanznachrichten in den Medien verlassen, die Informationen sind meist von gestern und längst in den Kursen von heute enthalten. Die Geldanlage sollte zukunftsorientiert getätigt werden und frei von Emotionen sein. Investitionswerte erfordern keine persönliche Zuneigung, sondern sollten diszipliniert und mit dem nötigen Abstand behandelt werden.

Disziplin und kompetente Beratung bei der Geldanlage

Anleger legen idealerweise breit diversifiziert in möglichst viele Assetklassen an und sorgen diszipliniert für regelmäßiges Rebalancing. Grundlage hierfür ist das einmal mithilfe eines unabhängigen Finanzberaters ermittelte persönliche Risikoprofil.

Mit diesem zugegebenermaßen wenig spannend klingenden Ansatz halten Anleger schädliche Emotionen von ihrer Geldanlage fern und unterbinden negative Einflüsse auf ihr Portfolio.

Gelassenheit und Geduld an der Börse

Anleger sollten an der Börse stets mit Geduld und Gelassenheit agieren, insbesondere jetzt, wo der Fokus der globalen Finanzmärkte zunehmend auf den konjunkturellen Aussichten Chinas liegt. Fallende Kurse beunruhigen, doch ist ein langer Anlagehorizont die beste Medizin gegen die aktuell erhöhte Volatilität.

Die Hintergründe

Verunsicherungen an den Kapitalmärkten lassen viele Anleger emotional ihre Wertpapiere mit vermeintlichem Risiko abstoßen. Die meisten planen eine Rückkehr an die Börse, wenn wieder Sicherheit herrscht. Doch hat es lange anhaltende Sicherheit noch nie an den Finanzmärkten gegeben, schon deswegen ist Markttiming eine aussichtslose Verhaltensweise.

Strategien für einen vorzeitigen Marktaustritt

Einige Marktteilnehmer ziehen beim Markttiming Prognosen zu Hilfe und verkaufen bei überkaufter Börse, um bei den ersten Anzeichen, dass der Markt überverkauft ist, wieder einzusteigen.

Eine weitere Strategie analysiert die Wirtschaft Chinas nebst Geldpolitik und nimmt zudem sämtliche Verbindungen der Volksrepublik seitens Handels und Investments unter die Lupe. Zahllose Szenarien sollen beim Durchspielen im Anschluss die Auswirkungen der chinesischen Performanceschwäche auf die Börse an den Tag bringen.

Beide Vorgehensweisen können Anleger auf lange Sicht nicht zum Erfolg führen. Selbst wenn der Ausstieg per Zufall geglückt ist, kommt das Suchen nach dem perfekten Wiedereinstiegspunkt der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen gleich.

Geduld haben und langfristig handeln

Die nachfolgend beschriebene Alternative befreit von Stress aufgrund Verlustangst und hört sich fast zu einfach an. Anleger können Turbulenzen an der Börse mit zwei Eigenschaften unbeschadet überstehen: Geduld und Disziplin. Zudem hilft breite Diversifikation zur Risikominderung. Allen Anforderungen wird beispielsweise der Index MSCI World gerecht, er ist global ausgerichtet und beinhaltet die Wertpapiere von mehr als 1.000 Unternehmen unterschiedlicher Branchen.

Die Zeit arbeitet für dauerhaft Investierte

In den letzten 45 Jahren hat der Index kurzfristig aufgestellten Anlegern zeitweise Verluste und Gewinne in Höhe von jeweils gut 40 Prozent eingebracht. Wer jedoch seit den Anfängen in den MSCI investiert ist, kann sich über eine durchschnittliche Rendite von knapp neun Prozent pro Jahr freuen. Zeitgemäße Risikostreuung und langer Anlagehorizont sind also die Kriterien, die an der Börse immer zu attraktiven Erträgen ohne Aufregung führen, Ihr unabhängiger Finanzberater hilft Ihnen bei der Umsetzung.

Erkenntnisse bei Anlegern? Market Timing scheitert

Mit Market Timing wollen sich Anleger zu besseren Renditen verhelfen, doch letztendlich führt die Jagd nach Erträgen zu einer Verschlechterung der Fondsperformance. Diversifikation hilft in diesem Fall nur wenig, denn der Morningstar Investor Return zeigt suboptimale Resultate auch bei Mischfonds, die dazu auch noch durchschnittliche Kosten von ca. 1,5 % p.a. verursachen.

Riskantes Market Timing führt zu Verlusten

In besonders volatilen Perioden versuchen vermeintlich professionelle Marktteilnehmer, bei Höchstständen aus ihren Fonds auszusteigen, um nach einer befürchteten Kurskorrektur wieder zu optimalen Bedingungen einzusteigen. Als Market Timing bezeichnen Experten diese umstrittene Vorgehensweise, die Strategie wird von der modernen Finanzwissenschaft als überholt, gefährlich und zwecklos erachtet.

Die beiden zur Verfügung stehenden Ansätze erfordern einerseits umfassende Fachkenntnisse, andererseits lassen sie das Verhalten aller Akteure außer Acht und sind vom Blick in die Zukunft abhängig. Entweder vertrauen Anleger beim Market Timing auf unbestätigte Prognosen oder sie müssen aufwändige Marktanalysen vornehmen. Zudem ist der wiederholte Ein- und Ausstieg mit Kosten verbunden, welche sich ebenfalls negativ auf die Performance auswirken.

Anleger teilweise selbst für schlechtes Abschneiden verantwortlich

Mischfonds sind aufgrund ihrer breit gestreuten Asset-Allokation besser auf Börsenturbulenzen vorbereitet als reine Aktienfonds, denn sie legen zumeist in Aktien und Festverzinslichen an. Gleichwohl schützt selbst die vorbildlichste Diversifizierung manchmal nicht vor herben Rücksetzern. Vorausschauende Anleger möchten mit praktiziertem Market Timing den drohenden Verlusten entkommen und verschlechtern damit die Entwicklung ihrer Fonds selbst.

Ein einmal gekaufter Fonds sollte lange gehalten werden, nur dann kommen Investoren in den Genuss des Total Returns. Der mit riskantem Timing erzielte Investor Return liegt laut Analysen von Morningstar ungeachtet des Anlagezeitraums immer circa 50 Basispunkte hinter dem Total Return. Bei einem Anlagebetrag von 100.000 Euro und einem Zeitraum von 10 Jahren betrüge die Differenz immerhin ca. 6.500 Euro.

Kaufen und langes Halten als Alternative zum Market Timing

Fondsanleger erzielen mit vermehrtem Ein- und Ausstieg erwiesenermaßen keine Vorteile, stattdessen winken zusätzliche Kosten und Einbußen seitens der Performance. Langfristiger Anlagehorizont, Vertrauen in die Finanzmärkte und der Beistand eines unabhängigen Finanzberaters sind Garanten für ein stressfreies Investorendasein und führen letztendlich immer zu bestmöglichen Ergebnissen.

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