Finanz-Blog

In unserem Blog  liefern wir fundierte Hintergründe zu Finanzthemen und kommentieren kritisch aktuelle Entwicklungen. Wir freuen uns jederzeit auf Ihr Feedback.



Faktorbasiertes Investieren mit ETFs

Die klassische Lehre des wissenschaftlichen Investierens ist, Risiken möglichst breit zu streuen und „den Markt“ zu kaufen, statt auf einzelne Aktien zu setzen. Denn der Markt führt eine risikoadäquate Bewertung durch, bei der alle verfügbaren Informationen bereits berücksichtigt sind.

Diese Investment-Empfehlung beruht maßgeblich auf der sogenannten Markteffizienzhypothese des US-Ökonomen und Wirtschaftsnobelpreisträgers Eugene F. Fama. Ihr Kern liegt in der Aussage, dass es auf Dauer nicht möglich sei, durch gezielte Aktienauswahl den „Markt zu schlagen“. Allerdings hat der Erfinder der Effizienzhypothese dies selbst modifiziert und damit zugleich die Grundlage für faktorbasiertes Investieren geschaffen.

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Robo Advisors konnten sich nicht durchsetzen

Es ist noch nicht lange her, da galten Robo Advisors als eine Lösung für die Beratungslücke, die der Rückzug vieler Banken aus dem Beratungsgeschäft gerissen hat. Jetzt – nach einigen Jahren am Markt – ist eine gewisse Ernüchterung eingekehrt. Mehr als ein Nischenangebot stellen die elektronischen Vermögensverwalter nicht dar.

Auch wenn nicht alle Betreiber von Robo Advisors regelmäßig Daten veröffentlichen, wird das verwaltete Vermögen in Deutschland nur auf etwa 25 Mrd. Euro geschätzt. Gemessen an dem Geldvermögen bundesdeutscher Haushalte in Höhe von über sieben Billionen Euro ist das nahezu nichts. Nennenswerte Anlagesummen können nur wenige Anbieter vorweisen.

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Junge Gutverdiener legen anders an

„Emerging Affluents“ – „Aufstrebende Wohlhabende“ – so heißt eine Gruppe von jungen Gutverdienern, die eine attraktive Zielgruppe für Finanzdienstleistungen ist. Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hat das Anlageverhalten dieser jungen Menschen im Lichte der aktuellen Kapitalmarktentwicklungen untersucht.

Noch konservativer als ohnehin schon agierten die Emerging Affluents bei Kapitalanlagen, so die Erkenntnis der BCG-Experten. Angesichts deutlich gestiegener Zinsen gehen junge Gutverdiener bevorzugt in verzinsliche Anlagen. Aktienbasierte Investments haben an Zugkraft verloren und bei Kryptowährungen – vor noch nicht langer Zeit gehypt – ist man sehr zurückhaltend geworden. Kapitalbildung findet bevorzugt mit Blick auf die private Altersvorsorge statt.

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Die 5 häufigsten Anlagefehler

Gerd Kommer ist Inhaber von Kommer Invest, sowie bekannter Autor in Finanzdingen. In einem Beitrag benennt der Finanzexperte wesentliche Anlagefehler, die immer wieder auftauchen und die man vermeiden sollte.

Wir greifen fünf davon heraus, die besonders relevant und typisch für viele Anleger sind.

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Kommt 60:40 wieder zurück?

Die 60/40-Strategie ist ein Klassiker unter den Anlagekonzepten. 60 Prozent in Aktien, 40 Prozent in Anleihen investiert – das soll in guten Börsenzeiten ansehnliche Aktienerträge möglich machen und bei schwachen Börsen eine sichere Performance über Anleiheerträge garantieren.

Im Jahr 2022 ging diese Strategie allerdings überhaupt nicht auf. Zinsängste im Inflations-Kontext und der Ukrainekrieg ließen die Aktienkurse nach unten purzeln. Erst im Jahresverlauf besserte sich die Lage. Gleichzeitig sanken die Anleihekurse infolge des notenbankgetriebenen Zinsanstiegs drastisch. Ein hypothetisches 60/40-Portfolio aus „MSCI All Country World Index“ (Aktien) und „Bloomberg Global Aggregate Total Return Index“ (Anleihen) verlor so auf Jahressicht 17,3 Prozent – ein Negativrekord seit der Finanzkrise 2008.

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Tod und Geld, darüber spricht man nicht

Ein Testament regelt nicht nur den Nachlass. Es kann auch helfen, den Familienfrieden zu wahren. Doch viele Deutsche haben Hemmungen, ihren letzten Willen schriftlich zu formulieren. Dadurch sind Streitigkeiten vorprogrammiert.

Mit einem Todesfall in der Familie kann sich schlagartig alles verändern. Viel zu oft kommt zur Trauer noch ein erbitterter Streit um das Erbe hinzu. Wie hoch der Wert des Vermögens ist, das jährlich in Deutschland vererbt wird, weiß niemand genau. Ökonomen gehen davon aus, dass innerhalb des nächsten Jahrzehnts etwa 3 Billionen Euro an Erben gehen werden. Dennoch haben mehr als 60 Prozent der Deutschen, die älter als 50 Jahre sind, kein Testament.

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