Geldanlage: Warten auf den klaren Blick

Wer bei seiner Geldanlage auf Sicherheit an den Finanzmärkten wartet, muss lange ohne nennenswerte Erträge leben. Denn Börsen haben eine charakteristische Eigenschaft: Sie sind unberechenbar und präsentieren sich nie mit absoluter Klarheit.

Die Tücken der Geldanlage

Anleger finden an den Kapitalmärkten nur selten ideale Bedingungen vor. Entweder sind die Notierungen erschreckend niedrig und lassen kaum an eine Trendwende glauben. Oder eine anhaltende Hausse hat die Kurse bereits in die Höhe getrieben und stellt eine Korrektur in Aussicht. Täglich sorgen Marktteilnehmer mit ihren Aktivitäten für neue Szenarien an der Börse, die perfekte Geldanlage sollte daher krisenfest gestaltet sein. Sicher wird ein Investment durch breite Diversifikation, das Kapital sollte immer auf mehrere Assetklassen verteilt sein.

Kaufen und möglichst lange halten

Jede Geldanlage durchlebt unterschiedliche Börsenzeiten und entwickelt sich, Statistiken folgend, über längere Zeiträume erfolgreich. Wichtig ist, dass die Anleger in turbulenten Zeiten die Nerven behalten und nicht panikartig verkaufen. Wer auf dem Höhepunkt einer Krise seine Geldanlage auflöst und zu einem späteren Zeitpunkt auf zurückkehrende Sicherheit spekuliert, fährt zwangsläufig enorme Verluste ein. Wenn überhaupt ein Verkauf zur Debatte steht, dann nur bei historischen Höchstständen, wobei das Restrisiko bleibt, dass die Notierungen noch weiter klettern könnten.

Die Geldanlage mit alternativem Ansatz

Anleger müssen akzeptieren, dass die Kapitalmärkte faire Preise offerieren, weil sich diese durch die Reaktionen aller Teilnehmer auf relevante Wirtschaftsdaten bilden. Akteure wetten dementsprechend nicht gegen die Börse, sondern arbeiten mit ihr zusammen. In der Praxis bedeutet dies, dass die Geldanlage breit gefächert und auf die individuelle Risikobereitschaft sowie die persönlichen Bedürfnisse ausgerichtet wird. Anleger bleiben der einmal erwählten Asset-Allokation treu und passen die Portfolio-Gewichtung im Jahres-Rhythmus an die Ausgangssituation an.

Grundsätzlich sollte ein Portfolio bei niedrigen Marktpreisen erweitert und bei hohen Kursen verkleinert werden. Mit dieser einfachen Vorgehensweise ersparen sich Anleger die trügerische Illusion der Sicherheit, welche es beim Investieren noch nie gegeben hat.

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