von Vermoegenskontor | 20. Nov.. 2024 | Finanzplanung, unabhängige Finanzberatung, Verbraucherschutz
Zertifikate und Gütesiegel sind längst nicht mehr nur in der Welt der Lebensmittel, Elektronik und Textilien. Während Verbraucher mit dem „Grünen Knopf“, dem Bio-Siegel oder dem Blauen Engel vertraut sind, wissen viele nicht, dass es ebenso in der Finanzberatung Qualitätsmerkmale gibt, die Orientierung und Sicherheit bieten.
Zertifizierungen wie die des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) stehen für höchste Standards und garantieren Anlegern eine Beratung, die weit über die klassische Finanzplanung hinausgeht. Sie versprechen, dass der FPSB-zertifizierte Berater bestens ausgebildet ist, sich kontinuierlich weiterbildet und das Kundeninteresse konsequent in den Mittelpunkt stellt.
Was macht die Zertifikate des FPSB Deutschland so wertvoll?
Die Zertifizierungen des FPSB Deutschland sind weltweit anerkannt und stehen für Qualität, Integrität und Fachkompetenz. Sie garantieren, dass Berater die Vermögenssituation ihrer Kunden ganzheitlich betrachten und nicht nur einzelne Finanzprodukte vermitteln. Ziel ist es, die finanziellen Lebensziele der Kunden in Einklang mit ihrer Gesamtsituation zu bringen.
Hohe Standards für maximale Beratungskompetenz
Die Anforderungen, um eine Zertifizierung des FPSB Deutschland zu erhalten, sind hoch:
- Fundierte Ausbildung mit über 600 Stunden.
- Umfassende Prüfungen, die rund 15 Stunden dauern.
- Mehrjährige Berufserfahrung in der Finanzberatung.
- Einwandfreier Leumund und die Verpflichtung zu einem strengen Ehrenkodex.
Diese Voraussetzungen stellen sicher, dass die Berater nicht nur fachlich, sondern auch ethisch höchsten Ansprüchen entsprechen. Zudem müssen Zertifikatsträger sich lebenslang weiterbilden, um den sich wandelnden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Die Zertifikate des FPSB Deutschland im Detail
CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®)
Die CFP®-Zertifizierung ist weltweit die renommierteste Auszeichnung in der Finanzplanung. Mit über 223.000 CFP®-Professionals in 27 Ländern – davon etwa 1.500 in Deutschland – gelten die Träger als Elite der Finanzberater. Sie betrachten nicht nur die Vermögensverhältnisse ihrer Kunden, sondern beziehen auch Familienstrukturen, Vorsorgepläne und persönliche Lebensziele in ihre Planung mit ein.
CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER (CFEP®)
CFEP®-Zertifikatsträger sind Experten für Nachfolgeplanung. Sie unterstützen bei der Gestaltung von Erbschaften, Unternehmensnachfolgen oder der Übertragung von Vermögen zu Lebzeiten.
CGA® CERTIFIED GENERATIONS ADVISER
Diese Berater sind spezialisiert auf Generationenberatung. Sie helfen bei der Strukturierung privater Vermögensnachfolge und der Absicherung über mehrere Generationen hinweg.
EFPA European Financial Advisor® (EFA)
Der EFA ist auf die Finanzberatung von Privathaushalten spezialisiert. Er bietet kompetente Unterstützung in der Vermögensstrukturierung und Vorsorge.
Die Zertifizierungen des FPSB Deutschland, wie der CFP®, schaffen Vertrauen und Transparenz. Sie sind unabhängig von der Firmenzugehörigkeit des Beraters und zeigen Kunden, dass sie mit einem Experten zusammenarbeiten, der höchsten Standards folgt. Besonders hervorzuheben ist die DIN-Norm 22222, die seit 2006 als Grundlage für die ganzheitliche Finanzberatung gilt. Diese Norm stellt sicher, dass Berater mit fundierten Methoden arbeiten und ihre Kompetenz regelmäßig nachweisen.
Die vier Säulen der Beratungsqualität
Nach den Grundsätzen des FPSB Deutschland basiert eine herausragende Finanzberatung auf vier entscheidenden Faktoren:
- Eine anspruchsvolle Ausbildung, die die Grundlage für umfassendes Wissen schafft.
- Intensive Prüfungen, die sicherstellen, dass das theoretische Wissen beherrscht wird.
- Berufserfahrung, um das erlernte Wissen in der Praxis anwenden zu können.
- Ein verbindlicher Ehrenkodex, der ethisches Handeln und Kundenorientierung garantiert.
Diese vier Säulen machen den Unterschied und geben Kunden die Sicherheit, dass ihre finanzielle Zukunft in guten Händen liegt.
Finanzplanung als Lebensplanung
Zertifizierte Berater des FPSB Deutschland verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Sie verstehen Finanzplanung nicht nur als Zahlenarbeit, sondern als Lebensplanung, die darauf abzielt, Kunden auch in unvorhersehbaren Situationen wie Marktkrisen oder Lebensveränderungen zu unterstützen.
Gerade in unsicheren Zeiten ist es von unschätzbarem Wert, auf die Expertise eines Beraters vertrauen zu können, der über umfassendes Wissen und praktische Erfahrung verfügt. Die Zertifikate des FPSB Deutschland schaffen die Basis für eine hochwertige und kundenorientierte Beratung. Sie sind damit ein unverzichtbares Qualitätsmerkmal für Anleger, die ihre finanzielle Zukunft sicher gestalten möchten.
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von Vermoegenskontor | 15. Okt.. 2015 | Geldanlage, Honorarberatung, Verbraucherschutz
Auch bei einer Geldanlage in Exchange Traded Funds (ETF) ist Kostenkontrolle unverzichtbar. Anleger ersehen aus der Kostenquote TER die meisten internen Kosten ihres Indexfonds, während sich die Gesamtkosten über den vollen Investitionszeitraum hinter der Abkürzung TCO verstecken.
ETF’s sind vergleichsweise kostengünstige Investmentinstrumente, dennoch sollten Anleger auch hier auf anfallende Gebühren und Kosten schauen. Gerade bei der langfristigen Geldanlage sind kleine Unterschiede oft von großer Bedeutung.
Die Kostenquote TER
Anleger werden bei Indexfonds häufig angehalten, auf die Kostenquote TER zu schauen. Eigentlich verbirgt sich hinter dem Kürzel der englische Begriff Total Expense Ratio. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um die Gesamtkostenquote, vielmehr beinhaltet die Total Expense Ratio die meisten internen sowie jährlich anfallenden Kosten eines ETF’s. Dazu zählen Verwaltungsgebühren, Marketingkosten, Anwaltsgebühren, Regulierungs- sowie Überwachungskosten, Lizenzgebühren und sonstige Anwendungen.
In der Kostenquote TER sind allerdings keine Gebühren für die einmal im Jahr anfallende Neugewichtung bei physisch replizierten ETF’s enthalten. Wer diese Kosten und andere relevanten Ausgaben auf einen Blick erkennen möchte, muss sich an der Total Cost of Ownership orientieren.
Die Gesamtkosten des Eigentümers
Die Kostenquote TER berücksichtigt keine Spreads und Handelskosten bei Veränderungen innerhalb eines ETF’s. Auch die bei synthetisch nachgebildeten Exchange Traded Funds anfallenden Swapgebühren sind nicht hier, sondern in der Total Cost of Ownership (TCO) aufgeführt. Zur TOC gehören auch anfallende Steuern, daneben stehen erwirtschaftete Erträge über Wertpapierleihe in Option.
Dieser Kostenkomplex kommt jedoch nicht nur bei ETF-Geldanlagen zum Tragen, er betrifft vielmehr alle klassischen Investmentfonds und tritt zusätzlich zur Kostenquote TER auf. Im Übrigen beinhalten die Eigentümergesamtkosten TOC auch Positionen, die für Anleger einfacher zuzuordnen sind. Bei jedem ETF-Investment verlangt die Depotbank beispielsweise Gebühren für die Aufbewahrung. Beim Kauf und Verkauf von Exchange Traded Funds fallen Order- und Handelskosten an. Darüber hinaus müssen Anleger bei ihren ETF’s die Geld-Brief-Spanne im Auge behalten und auf die bei der Börse anfallenden Gebühren achten.
von Vermoegenskontor | 27. Sep.. 2015 | Finanzplanung, Geldanlage, Immobilien, Verbraucherschutz
Private Finanzplanung sollte ganzheitlich durchgeführt sein und wichtige Aspekte wie Altersvorsorge, Vermögensaufbau und Immobilienkauf beinhalten. Damit verhindern Verbraucher ebenso teure wie vermeidbare Fehler, welche insbesondere bei der Geldanlage und der Immobilienfinanzierung dramatische Auswirkungen auf die ganze Familie haben.
Wenig Interesse an ganzheitlicher Planung
Der Begriff ist vielen Leuten bekannt, jedoch verzichten die meisten Verbraucher auf eine finanzielle Planung im betriebswirtschaftlichen Sinn. Planung findet in Privathaushalten höchstens ansatzweise statt und stellt die monatlichen Ausgaben in Relation mit den Einkünften. Im Ansatz zeigt sich die private Finanzplanung, wenn ein Immobilienerwerb ansteht, da die Planung in den meisten Fällen unvollständig bleibt, sind finanzielle Katastrophen bereits vorprogrammiert.
Ganzheitliche Finanzplanung umfasst alle wichtigen Teilaspekte
Zur Planung der verfügbaren Finanzen gehören neben dem Immobilienerwerb die Altersabsicherung, der Vermögensaufbau, die Nachfolgeregelung und die Absicherung der individuellen Risiken. Darunter sind Berufsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall sowie Pflegebedürftigkeit bis zum Tod zu verstehen. Zudem sichert die private Finanzplanung Risiken von Vermögensverlusten auch bei nichtmonetären Vermögenswerten ab. Der Umfang der tangierten Herausforderungen lässt eine sorgfältige Planung der Finanzen für jeden Privathaushalt unverzichtbar erscheinen.
Mitarbeit erforderlich
Anders als in den Vereinigten Staaten wird hierzulande die Finanzplanung nur bei Superreichen als notwendig erachtet. Doch hingegen dieser verbreiteten Ansicht besteht Planungsbedarf auch und gerade bei Durchschnittsfamilien mit Bausparvertrag und Sparplan. Warum die Planung der Finanzen hierzulande noch nicht von Verbrauchern in gewünschtem Ausmaß betrieben wird, liegt häufig am damit verbundenen Arbeitsaufwand. Privatkunden müssen umfangreiche Daten zusammentragen und sie ihren Finanzplanern zur Verfügung stellen.
Wenig Ahnung von den Vorteilen
Ergebnisse und Nutzen zeigen sich bei der privaten Finanzplanung oft erst in der Praxis. Doch ist der Aufwand vielen Verbrauchern zu groß, sie fokussieren stattdessen vermeintlich problemlose Geldanlagen im Internet, wobei sie mit wenigen Klicks ein angeblich perfektes Portfolio zusammenstellen können. Fragen Sie deshalb vor der nächsten Anlageentscheidung Ihren unabhängigen Finanzberater nach einem Finanzplanungsprogramm für Privatkunden, in welches sich die Änderungen der Lebenssituation jederzeit leicht einpflegen lassen.