Desaster bei Staatsanleihen?

Der Wert von Staatsanleihen stieg in den vergangenen 35 Jahren proportional zu den fallenden Zinsen. Fondsverwaltungen investierten ihre Einnahmen vorzugsweise in Anleihen und erwirtschafteten attraktive Renditen. Die sich aktuell ankündigende Trendwende kommt mit schmerzhaften Folgen.

Deutsche Sparer sind risikoscheue Anleger, sie gelten unter Profis als konservativ, weil sie festverzinsliche Investments dem Engagement in Aktien vorziehen. Die vergangenen 35 Jahre bestätigten die Vorgehensweise als richtig, Anleger erzielten mit in Fonds eingebundenen Staatsanleihen nahezu die gleichen Renditen wie andere Marktteilnehmer mit Aktien.

Das Ende einer Ära

Die über 35 Jahre sinkenden Zinsen sind bei einer Trendwende angekommen, auch indirekt in Staatsanleihen investierte Anleger können künftig nur noch auch geringe Erträge hoffen. Im Ernstfall drohen etwa 1000 Milliarden Euro an Sparvermögen dramatische Verluste.

In den zurückliegenden Wochen erhielten Anleger bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das mittelfristige Szenario. Bei bundesdeutschen Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit stieg die Rendite innerhalb von Tagen von 0,05 auf 0,75 Prozent. Genau hier liegt die Gefahr: Wenn die Renditen bei Anleihen steigen, sinkt deren Wert. Betroffenen Anleger mussten bei einem vermeintlich sicheren Investment innerhalb einer Woche vier Prozent Verlust hinnehmen.

Experten raten zum Verkauf

Vom schwindenden Wert bei Anleihen sind zahlreiche Fondsgesellschaften betroffen. Die Fachleute raten Anlegern, sich zeitnah von Fonds zu trennen, die in Festverzinsliche investieren. Kluge Anleger sollten jetzt Kasse machen, denn die Zinsen werden nicht weiter zurückgehen. Dass die Epoche der lukrativen Staatsanleihen zu Ende ist, zeigt ein kleiner Vergleich:

–                Wer 1980 in Bundesanleihen investierte, konnte mit 11 Prozent Zinsen pro Jahr rechnen.

–                Im Jahr 2000 waren davon noch fünf Prozent übrig.

–                Mitte April zeigten die Papiere mit 0,05 Prozent ein historisches Tief.

Aktien als Alternative

Alles deutet darauf hin, dass die Zinsen bei Staatsanleihen mittelfristig wieder steigen. Wer keine Verluste einfahren möchte, sollte sich von den entsprechenden Fonds trennen und seine Aversion gegen Aktien überwinden. Wie Sie hierbei mit geringem Risiko ausgezeichnete Renditen erwirtschaften, erklärt Ihnen Ihr unabhängiger Finanzberater.

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