Prognosen, kaum verläßliche Ratgeber

Prognosen sind in der Welt der Finanzanlagen die denkbar unzuverlässigsten Ratgeber, sie bewahrheiten sich nur in den seltensten Fällen. Allerdings können Anleger mit passiv ausgerichteten Investments vollkommen auf Vorhersagen verzichten.

Warum Prognosen nur selten zutreffen

Die Verfasser gehen das Thema zwar mit Professionalität an, doch erfassen sie dabei einen wichtigen Faktor nicht: das Marktsentiment. Sie orientieren sich an der technischen und fundamentalen Analyse und vergessen, dass es die Anleger sind, die Notierungen zu Höhenflügen und Abstürzen veranlassen. Doch die oft emotionalen Handlungen der Marktteilnehmer können nicht prognostiziert werden, Börsianer reagieren manchmal auf relevante Meldungen sehr deutlich, in anderen Fällen überhaupt nicht. So sind im Ergebnis die Schreiber die Einzigen, die an ihren Vorhersagen profitieren, denn Prognosen kosten in der Regel Geld.

Finanzwissenschaftler arbeiten prognosefrei

Und das aus gutem Grund: Effiziente Märkte verbieten die risikoreiche Auswahl einzelner Titel, und nur dazu verwenden zahlreiche Anleger die vermeintlich richtigen Vorhersagen. Renommierte Ökonomen wissen, dass die Zeiten der Stock-Picker längst vorbei sind, stattdessen ist an den Kapitalmärkten des 21. Jahrhunderts breite Diversifikation in Verbindung mit langem Anlagehorizont gefordert. Prof. Fama, ein amerikanischer Finanzwissenschaftler und Nobelpreisträger, regt zu passiven Investments in Indexfonds oder kompletten Anlageklassen an. Selbstverständlich ohne die Einbeziehung von Prognosen.

Wie Anleger ohne Prognosen ­investieren

Einfach, transparent und flexibel, so beschreiben Finanzforscher und praktizierende Investoren die Vorzüge von Indexfonds. Einer der bekanntesten Befürworter ist die Investorenlegende Warren Buffett. Er hat die Aussagen des Nobelpreisträgers Fama geprüft und für richtig befunden, daraufhin änderte der ehemalige Stock-Picker sein Anlageverhalten und investiert heute nur noch in Indizes. Aus seiner Sicht sind es die niedrigen Gesamtkosten und die breite Vermögensstreuung, die für Anleger Sicherheit in Begleitung attraktiver Renditen bedeuten.

Noch weiter gehen jedoch Investments in komplette Anlageklassen. Sie kommen ebenfalls ohne Prognosen aus und sind wesentlich breiter gestreut als Indexfonds. Die Strategien sind mit wissenschaftlichen Erkenntnissen konzipiert und orientieren sich an der Risikobereitschaft jedes einzelnen Anlegers. Die Vorgehensweise führt zu lukrativen Erträgen bei geringen Kosten.

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