Die Reichen zeigen Geldanlage

Die Reichen zeigen Geldanlage

Bei der Geldanlage lassen sich sehr Reiche von Family Offices beraten. Deren professionelle Strategien erhalten und vermehren die Vermögen. Anleger mit kleineren Budgets können von den Profis einiges lernen.

Im Segment Geldanlage sind vermögende Investoren oder Institutionen häufig Pioniere. Die Profianleger setzen enorme Summen ein und lassen sich von Family Offices betreuen. Kleinanleger können sich vieles von den professionellen Strategien abschauen, denn reiche Investoren fokussieren in erster Linie den langfristigen Erhalt ihres Kapitals.

Langfristig Denken lohnt immer

Reiche zeigen bei der Geldanlage stets langen Anlagehorizont und erwarten von ihren Family Offices eine entsprechende Asset-Allokation. Damit soll gewährleistet sein, dass Nachfolgegenerationen ungeachtet der aktuellen Inflation zumindest gleichbleibende Vermögenswerte übertragen bekommen.

Dieser Ansatz unterscheidet die Profis deutlich von Privatanlegern, die bei der Geldanlage kaum langfristig denken, überwiegend emotional handeln und häufig Ziele aufgrund aktueller Vorkommnisse aus den Augen verlieren. Reiche werden hingegen schon durch die betreuenden Family Offices bei der einmal beschlossenen Strategie gehalten. Zudem wissen sie, dass kurzfristige Aktionen oft mehr Risiken als Chancen bergen.

Augenmaß bei der Geldanlage

Reiche Investoren legen gerne langfristig an, weil die Zeit das Risiko relativiert. Sie vertrauen dabei auf die Tatsache, dass sich in den letzten Jahrzehnten jede Anlageklasse positiv entwickelt hat, und überstehen jederzeit mögliche Rückschläge mit langem Anlagehorizont. Reiche arbeiten mit Familiy Offices zusammen, die nicht auf die vermeintliche Sicherheit von Sparbüchern oder Girokonten bauen. Profis investieren eben lieber maßvoll und halten sich vom klassischen Sparen fern.

Ganzheitliche Betrachtung der Geldanlage

Reiche verfügen oft nicht nur über enorme, sondern auch sehr komplexe Vermögen. Family Offices haben alle Vermögenswerte ihrer Kundschaft im Fokus und konzentrieren sich keinesfalls nur auf Teilbereiche.

Privatanleger vernachlässigen diesen Aspekt ebenso häufig, wie ihre Berater und lassen ganzheitlichen Ansatz vermissen. Der Blick auf das Investment darf nicht nur die aktiven Positionen umfassen, er muss auch den Aufwand für Absicherungen, Zahlungsverpflichtungen und Rücklagen einschließen.

Fazit

Es ist auch für Privatanleger sinnvoll, ihre Finanzplanung und Geldanlage mit kompetenter Beratung anzugehen. Ein unabhängiger Finanzberater verfolgt immer einen ganzheitlichen Ansatz und richtet das Portfolio konsequent auf das Risiko-Rendite-Profil seines Mandanten aus.

Güterstand bei Unternehmern

In Deutschland endet jede zweite Ehe vor dem Scheidungsrichter. Davon betroffen sind auch Unternehmer und Freiberufler. Der Güterstand der Gütertrennung verhindert markante Einschnitte in den Lebensstandard nach der Scheidung. Der folgende Beitrag sucht auch nach Alternativen.

Warum Gütertrennung

Eine Ehe, die auf gesetzlichem Güterstand aufbaut, bezieht die beruflichen Vermögenswerte in die Zugewinnbilanz ein. Das bedeutet für den einen Ehepartner hohe Ausgleichsforderungen, welche in der Regel bar zu begleichen sind. Da das gesamte Vermögen in der Firma steckt, fehlt es den meisten Unternehmern an der erforderlichen Liquidität.

Ein Unternehmensverkauf kommt in den allermeisten Fällen nicht in Betracht, weil es die Existenzgrundlage eines Ehepartners ist. Diesem Szenario können Selbstständige vorbeugen, wenn sie einen Ehevertrag mit Gütertrennung abschließen. Wer seine Ehe nicht mit einschneidenden Maßnahmen belasten möchte, kann die nachfolgend beschriebene Alternative in Betracht ziehen.

Die modifizierte Zugewinngemeinschaft

Bei dieser Variante bleibt es privat beim klassischen Güterstand. Die auch hier zur Anwendung kommende Gütertrennung beschränkt sich auf den unternehmerischen Teil des Vermögens. Bei einer Scheidung findet der Ausgleich nur über das Privatvermögen statt, die Firma bleibt dabei unangetastet.

Die obersten Richter der Republik sehen die teilweise oder vollständige Gütertrennung mit dem Sinn der Ehe vereinbar. Demnach bedeutet die eheliche Solidarität nicht, dass ein Partner den anderen zwingend an seinem Vermögen beteiligen muss.

Nachehelicher Unterhaltsanspruch

Auch ohne vertraglich festgelegte Gütertrennung sind die Lasten für besser verdienende Ehepartner mit der Unterhaltsregelung 2008 erheblich reduziert worden. Dies betrifft beispielsweise die Unterhaltsansprüche zur Betreuung von Kleinkindern, welche nur noch bis zum dritten Lebensjahr gelten. Zudem orientiert sich der Unterhaltsanspruch nicht mehr am Lebensstandard während der Ehe, sondern am vorehelichen Niveau des, auf Unterhalt klagenden Partners.

Fazit

Obgleich sich die Unterhaltsfrage in Bezug auf das Privatvermögen erheblich entspannt hat, sollten Unternehmer ihre beruflichen Vermögenswerte rechtzeitig durch den Güterstand der Gütertrennung schützen. Komplett oder auf das unternehmerische Vermögen beschränkt, ist dabei sekundär und der individuellen Situation überlassen. Damit keine vertraglichen Fehler unterlaufen, ist in jedem Fall kompetenter Rechtsbeistand empfohlen.

Erben und Vererben in Deutschland

Erben und Vererben belasten seit jeher den Zusammenhalt vieler Familien. In Deutschland wird beides zukünftig komplizierter. Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit den Punkten, die es beim Nachlass zu beachten gilt.

Erbschaften gewinnen an Bedeutung

Durch Nachlässe hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten das deutsche Geldvermögen mehr als verdoppelt und liegt derzeit bei etwa fünf Billionen Euro. Zu den Erbschaften in bar kommen zukünftig noch die von der Nachkriegsgeneration errichteten Häuser. Erben, denen der Nachlass eine Kombination aus Immobilie und Barvermögen beschert, sind auf dem Vormarsch. Bei der größten deutschen Vermögensübertragung werden bis 2024 Werte von mehr als drei Billionen Euro die Besitzer wechseln.

Komplizierteres Erben und Vererben

Die Politik hat zum einen die Nachlassweitergabe mit neuen Bestimmungen geregelt, welche für Erblasser und Empfänger mehr Komplikationen bedeuten. Zum anderen ist die typische Erbschaft der Gegenwart weitaus vielseitiger aufgestellt, als noch vor einigen Jahrzehnten.

Früher freuten sich die Erben über das Eigenheim, zu welchem es im Idealfall noch ein Sparbuch und eventuell einige Wertpapiere gab. Das Erbe der Gegenwart besteht häufig aus den unterschiedlichsten Assetklassen und erfordert fachlichen Beistand.

Zudem werden heutzutage vermehrt Erbschaften auf Kinder aus zweiter oder dritter Ehe sowie auf außerehelichen Nachwuchs übertragen.

Das Finanzamt erbt mit

Allein 2015 kommen auf die Empfänger von Erbschaften deutschlandweit 275 Milliarden Euro zu, die Summe soll nach Expertenmeinung bis 2020 auf 330 Milliarden ansteigen. Bis 2024 werden rund 3.1 Billionen Euro vererbt, 2.1 Billionen gehen auf die nachfolgende Generation über, der Rest verbleibt bei den jeweils überlebenden Partnern. Von dem Segen der Erben profitiert das Finanzamt zunehmend, bereits 2014 kassierte der Fiskus mehr als 5.2 Milliarden auf Nachlässe und damit 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

Testamente machen das Erben und Vererben leichter

Eine professionell ausgearbeitete Nachlassregelung ist immer und insbesondere bei Erbschaften mit Immobilienanteil empfehlenswert. Idealerweise harmonierten die darin vorkommenden Parteien bereits zu Lebzeiten des Erblassers und akzeptieren dessen Letzten Willen. Es gibt keine Nachlassregelung mit universeller Gültigkeit, auch das so bezeichnete „Berliner Testament“ ist nicht für alle optimal. Verbraucher sollten von Fachleuten in Maßarbeit angefertigte Testamente denen von der Stange vorziehen. Damit werden Familienstreitigkeiten verhindert und das Finanzamt erhält von den Erben nur das unvermeidbare Minimum.

Private Finanzplanung

Private Finanzplanung sollte ganzheitlich durchgeführt sein und wichtige Aspekte wie Altersvorsorge, Vermögensaufbau und Immobilienkauf beinhalten. Damit verhindern Verbraucher ebenso teure wie vermeidbare Fehler, welche insbesondere bei der Geldanlage und der Immobilienfinanzierung dramatische Auswirkungen auf die ganze Familie haben.

Wenig Interesse an ganzheitlicher Planung

Der Begriff ist vielen Leuten bekannt, jedoch verzichten die meisten Verbraucher auf eine finanzielle Planung im betriebswirtschaftlichen Sinn. Planung findet in Privathaushalten höchstens ansatzweise statt und stellt die monatlichen Ausgaben in Relation mit den Einkünften. Im Ansatz zeigt sich die private Finanzplanung, wenn ein Immobilienerwerb ansteht, da die Planung in den meisten Fällen unvollständig bleibt, sind finanzielle Katastrophen bereits vorprogrammiert.

Ganzheitliche Finanzplanung umfasst alle wichtigen Teilaspekte

Zur Planung der verfügbaren Finanzen gehören neben dem Immobilienerwerb die Altersabsicherung, der Vermögensaufbau, die Nachfolgeregelung und die Absicherung der individuellen Risiken. Darunter sind Berufsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall sowie Pflegebedürftigkeit bis zum Tod zu verstehen. Zudem sichert die private Finanzplanung Risiken von Vermögensverlusten auch bei nichtmonetären Vermögenswerten ab. Der Umfang der tangierten Herausforderungen lässt eine sorgfältige Planung der Finanzen für jeden Privathaushalt unverzichtbar erscheinen.

Mitarbeit erforderlich

Anders als in den Vereinigten Staaten wird hierzulande die Finanzplanung nur bei Superreichen als notwendig erachtet. Doch hingegen dieser verbreiteten Ansicht besteht Planungsbedarf auch und gerade bei Durchschnittsfamilien mit Bausparvertrag und Sparplan. Warum die Planung der Finanzen hierzulande noch nicht von Verbrauchern in gewünschtem Ausmaß betrieben wird, liegt häufig am damit verbundenen Arbeitsaufwand. Privatkunden müssen umfangreiche Daten zusammentragen und sie ihren Finanzplanern zur Verfügung stellen.

Wenig Ahnung von den Vorteilen

Ergebnisse und Nutzen zeigen sich bei der privaten Finanzplanung oft erst in der Praxis. Doch ist der Aufwand vielen Verbrauchern zu groß, sie fokussieren stattdessen vermeintlich problemlose Geldanlagen im Internet, wobei sie mit wenigen Klicks ein angeblich perfektes Portfolio zusammenstellen können. Fragen Sie deshalb vor der nächsten Anlageentscheidung Ihren unabhängigen Finanzberater nach einem Finanzplanungsprogramm für Privatkunden, in welches sich die Änderungen der Lebenssituation jederzeit leicht einpflegen lassen.

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