Finanz-Blog

In unserem Blog  liefern wir fundierte Hintergründe zu Finanzthemen und kommentieren kritisch aktuelle Entwicklungen. Wir freuen uns jederzeit auf Ihr Feedback.



Anlagefehler unbedingt vermeiden

Deutsche Verbraucher sind nur schwer für ein Engagement an den Kapitalmärkten zu begeistern. Vielmals bleibt der gewünschte Erfolg aus, weil signifikante Anlagefehler begangen wurden. Der folgende Beitrag ist den oft vorkommenden Fehlern bei der Geldanlage gewidmet. Ein verbreiteter Anlagefehler – zu häufiges Traden Dieser Anlagefehler fällt den meisten Neueinsteigern nicht auf, denn sie sind hoch motiviert und setzen sich selbst unter Erfolgsdruck. Vor allem, wenn die ersten Versuche nicht in Gewinnen resultieren, steigt der Zwang, die bereits entstandenen Verluste wieder auszugleichen. Doch richten sich die Börsen nicht nach den Launen der Akteure, wer an ihnen bestehen möchte, muss den nötigen Abstand mitbringen und darf nicht zwanghaft handeln. Neulinge sollten ihre Emotionen unter Kontrolle halten und gerade nach missglückten Trades gewisse Pausen einlegen. Fehlende Diversifikation Ein oft kostspieliger Anlagefehler wird nicht nur von Neueinsteigern begangen: Sie setzen alles auf eine Karte und missachten damit die Warnungen der Experten. Das A und O bei der Geldanlage ist die breite Streuung des Kapitals, nur so können Anleger ihre Risiken gering halten. Diversifikation heißt, in vielen Assetklassen oder globalen Indizes anzulegen. Damit schützen sich Anleger vor den Auswirkungen immer wieder vorkommender Börsenturbulenzen. Wer sich nur auf einige wenige Aktien konzentriert, ist diesen Börsenbeben hilflos ausgeliefert und riskiert Totalverlust. Wer diesen Anlagefehler vermeiden möchte, sollte zunächst seine Risikobereitschaft hinterfragen und sein Portfolio dementsprechend ausrichten. Ein teurer Anlagefehler Neueinsteiger verfügen oft nur über begrenztes Kapital und suchen daher vermeintlich günstige Papiere mit hohem Gewinnpotenzial. Sie geraten dabei häufig an unseriöse Marktteilnehmer, welche sogenannte Pennystocks anpreisen. Die Finanzaufsicht BaFin warnt eindringlich vor diesen Aktien, weil sie sehr manipulationsanfällig sind. Der Erwerb von spekulativen Wertpapieren ist dann... weiterlesen

Schattenbanken: Das größte Crashrisiko

Schattenbanken beherrschen zunehmend den Kreditmarkt der Vereinigten Staaten, mittlerweile kommt jedes zweite Darlehen von einem Institut dieser Kategorie. Kritiker sehen sie als Auslöser einer neuen Finanzkrise, denn sie werden im Gegensatz zu herkömmlichen Banken nicht reguliert. Schattenbanken und ihre vermeintlichen Vorteile Als Schattenbanken werden Unternehmen bezeichnet, die seitens der Funktionen zwar wie Kreditinstitute auftreten, jedoch nicht so, wie diese reguliert sind. Das können beispielsweise Vermögensverwaltungen, ­Crowd-Funding-Firmen oder Fonds zur privaten Kreditvergabe sein. Zahlreichen Darlehenssuchenden kommt der Höhenflug der Schattenbanken sehr gelegen, weil diese Institutionen bei der Kreditvergabe weniger bürokratisch und billiger zugleich sind. Doch ist es genau diese fehlende Regulierung, welche für kritisch eingestellte Ökonomen die Gefahr einer neuen Finanzkrise sichtbar werden lässt. Renommierte Ratingagenturen bezeichnen das Schattenbankensystem als gefährlich intransparent, sollte es zu einer neuen Krise kommen, liegt für sie hier die Ursache. Die Auslöser der letzten Finanzkrise Schattenbanken waren wesentlich an der Immobilienblase in den Vereinigten Staaten beteiligt, welche 2007 platzte und in der Folge weltweite Börsenturbulenzen auslöste. Schon damals waren es die billigen Hypotheken zahlreicher privater Vermittler, welche von Anleihen ummantelt an reguläre Banken verkauft wurden. Diese Banken standen plötzlich selbst im Mittelpunkt des Krisengeschehens, denn die Kreditblase zerplatzte. Die Rückkehr eines gefährlichen Trends Bereits wenige Jahre nach der letzten Finanzkrise scheinen die Bedenken gegen die Schattenbanken in anderen Interessen unterzugehen. In den USA kommt mittlerweile jeder zweite Kredit wieder von einer Schattenbank, in der Eurozone ist der Trend nicht ganz so stark ausgeprägt, doch auch hier ist steigende Tendenz feststellbar. Schatteninstitutionen sind oft nicht nur günstiger und schneller bei der Kreditvergabe, sie stellen auch wesentlich mehr Kapital für diesen Sektor zur Verfügung. Das können sie,... weiterlesen

Anlegersicht: Globale Verschuldung

Anleger wissen oft nicht, wo und wie sie investieren sollen, weil sie in den Medien immer wieder vom Schreckgespenst der globalen Verschuldung lesen. Aus der Sicht renommierter Ökonomen ist diese Zurückhaltung unbegründet, den Hintergrund vermittelt dieser Beitrag. Wenn die Verschuldung nicht wäre… Anleger benötigen Sicherheit bei ihren Investitionen, die sehen sie im Hinblick auf die globale Verschuldungssituation nicht gegeben. Sie wollen daher nicht in Aktien und Anleihen anlegen, denn die Verschuldungswelle könnte auch auf den jeweiligen Emittenten übergreifen. Aus der Sicht vieler Anleger ist es nur eine Frage der Zeit, bis die angehäuften Schulden ganzen Kontinenten und Ländern über den Kopf wachsen. Doch stehen angesehene Wirtschaftsexperten auf dem Standpunkt, dass es keine globale Verschuldung gibt! Sind die Ängste unbegründet? Nach Ansicht der Fachleute ja, denn es gibt aus ihrer Sicht keine weltweite Überschuldung, dementsprechend kann die Weltwirtschaft niemals Pleite gehen. Zu jeder Verschuldungssituation gehört, der Hypothese folgend, ein Gläubiger, bei dem die Verbindlichkeit des Schuldners in einer Forderung resultiert. Die Verschuldung des einen wird zum Guthaben des anderen, im Ergebnis sind die Werte identisch. Die Ökonomen halten es für völlig unsinnig, von permanent zunehmender Verschuldung zu sprechen, weil der ebenfalls steigende Guthaben gegenüberstehen. Wenn aktuell fast 200 Billionen Euro als weltweite Schulden eine Gefahr für Anleger bedeuten sollen, ist das nur ein Teil der Wahrheit. Denn gleichzeitig wuchs auch das globale Guthaben um genau diese Summe. Deutsche Anleger müssen sich aus dieser Sicht um die globale Verschuldung wenig Sorgen machen, das wird auch durch einen Blick auf die bundesdeutsche Bilanz ersichtlich. Steigende Vermögenswerte in Deutschland Die Betrachtung der deutschen Vermögensbilanz aus gesamtwirtschaftlicher Sicht verdeutlicht, wie überzogen die Ängste der... weiterlesen

10 Jahresfrist bei Schenkungen

Schenkungen sind bei Unternehmern und Privatleuten zunehmend beliebter, allein 2013 wurden fast 40 Milliarden Euro an Vermögenswerten verschenkt. Es geht dabei um legale Steuerersparnis, wobei die Schenkenden allerdings eine 10-Jahres-Frist beachten müssen. Schenkungen lassen das Finanzamt leer ausgehen Ähnlich wie bei der Erbschaft sieht der Gesetzgeber auch bei der Schenkung hohe Freibeträge für unmittelbare Angehörige vor: Eheleute können bis zu 500.000 Euro steuerfrei vererben oder verschenken. Auch die Kinder bleiben bis 400.000 Euro von Steuern verschont. Bei den Enkeln sind es immerhin noch 100.000 Euro. Schenkungen haben gegenüber Erbschaften einen herausragenden Vorteil: Die Freibeträge können aller zehn Jahre erneut genutzt werden. Wer frühzeitig sein Vermögen an Familienangehörige weitergibt, kann Kindern und Enkeln die Steuerbelastung vollkommen ersparen. Allerdings will eine Schenkung gut überlegt sein. Schenkungen verlieren ihre Gültigkeit nie Der Schenkende darf dabei nie außer Acht lassen, dass einmal verschenkt für immer weg bedeutet. Schenkungen gelten auch dann noch, wenn die Familie mittlerweile zerstritten ist. Hier kann der oft angeführte grobe Undank nur in Ausnahmefällen weiterhelfen, zumeist sind Rückforderungen sinnlos. Jede Schenkung kann mit Bedingungen verknüpft werden Eine Schenkung sollte immer vertraglich festgehalten werden, hierbei hat der Schenkende die Gelegenheit, gewisse Bedingungen in den Vertrag einfließen zu lassen. Er kann beispielsweise vermerken, unter welchen Voraussetzungen er seine Schenkung zurückfordern will. Damit lassen sich die Interessen beider Parteien in Einklang bringen, des Weiteren kann für unvorhersehbare Entwicklungen vorgesorgt werden. Schenkungen können der Versorgung der älteren Generation dienen, damit lassen sich beispielsweise Pflegeleistungen verbinden. Wenn das Kind als beschenkte Person vor den Eltern stirbt, kommt die Schenkung mit entsprechendem Vermerk ausgestattet, wieder an den Schenkenden zurück. Immobiliengeschenke Immobilien sind ideal für Schenkungen... weiterlesen

Deutsche Lebensversicherer: Ratingagenturen warnen

Lebensversicherer sind durch niedrige Zinsen und fortschreitende Regulierungen bedroht, Ratingagenturen wie ­Moody warnen vor allem vor dem Kollaps kleinerer Unternehmen. Diesen bereiten insbesondere die neuen Anforderungen durch ­Solvency II enorme Schwierigkeiten. Ratingagenturen warnen vor Reputationsschäden Vor allem kleinere Lebensversicherer können die neuen Anforderungen nur schwer erfüllen, denn sie sind mit unzureichendem Kapital ausgestattet. Die Regeln von Solvency II treten 2016 in Kraft, die Aufsichtsbehörden sollten die betroffenen Anbieter davor zur Behebung der Missstände auffordern. Die Ratingagenturen verweisen in diesem Zusammenhang auf den Ansehensverlust der ganzen Branche, sollte es zu einem Zusammenbruch kleinerer Lebensversicherer kommen. Das Dilemma der Lebensversicherung Ratingagenturen warnen vor den Risiken des Niedrigzinsumfelds, die Profitabilität der Anbieter leide dadurch mehr als aus den Jahresabschlüssen hervorgeht. Der Branchenverband bestreitet wie so oft, dass die Lebensversicherer ernsthaft bedroht sind. Für die Ratingagenturen besteht eine nicht zu unterschätzende Gefahr in dem von der EZB angekündigten Anleihenaufkauf. Der Druck auf die Lebensversicherer werde sich dadurch weiter erhöhen. Staatsanleihen werfen keine nennenswerten Renditen mehr ab und lohnen sich demzufolge für die Anbieter kaum noch. Anbieter können ihre Versprechen nicht halten Die Gesellschaften erwirtschaften ihre Erträge angesichts der niedrigen Zinsen immer unzureichender. Ratingagenturen warnen in diesem Zusammenhang vor gelockerten Zinsversprechen, sie seien mit den steigenden Regulierungsanforderungen kaum in Einklang zu bringen. Die Bundesregierung unterstützt mit einem Maßnahmenpaket sowohl die Lebensversicherer als auch die Kunden, gleichwohl erwartet die Branche einen fortschreitenden Umsatzrückgang. Kaum noch stabile Überschussbeteiligungen Ratingagenturen verweisen in diesem Sektor auf die jährlich herausgegebene Überschussstudie, demnach sinken die Überschüsse 2015 deutlicher als in den Vorjahren. Lediglich zehn Anbieter halten ihre Überschussbeteiligungen auf Vorjahresniveau, bei den meisten Gesellschaften kam es zu Senkungen. Der Trend... weiterlesen

Risikowahrnehmung von Menschen

Vermögende Menschen haben oftmals unerwartete Eigenschaften, haben sie doch zumeist eine ausgeprägt intuitive Risikowahrnehmung. Vermögensberichte gehen oft an ihren Bedürfnissen vorbei, weil die Empfänger nur wenig mit der analytischen Vorgehensweise anfangen können. Vermögensinhaber mit unterschiedlicher Risikowahrnehmung Für Hochvermögende stellt sich oft die Gefahr von substanziellen Verlusten dar, sie erwarten von ihren Vermögensverwaltern geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Einbußen. Unterschiede in Bezug auf Risikowahrnehmung zeigen sich bei aktiven Unternehmern und solchen Vermögenden, die ihre Reichtümer nicht selbst erwirtschaftet, sondern geerbt haben. Der aktive Unternehmer erzielt seinen Lebensunterhalt über sein Geschäft, das Privatvermögen bleibt unangetastet und dient als Sicherheitspuffer sowohl der Ausbildung der Kinder als auch für den eigenen Ruhestand. Er vertraut seitens der Bewirtschaftung auf ein professionelles Family Office und zeigt eine eher unternehmerisch ausgeprägte Risikowahrnehmung. Er sieht sein Risiko in erster Linie im eigenen Unternehmen, in dem er keinesfalls den Anschluss verlieren möchte. Vermögende aus dritter Generation Personen, deren Vorfahren Unternehmer waren, haben hingegen eine völlig andere Risikowahrnehmung. Sie haben ihr Vermögen meist nicht selbst erarbeitet, sondern geerbt. Sie gehen oft Berufen nach, die wenig mit Finanzen zu tun haben und erwarten von ihrer Vermögensverwaltung Zuwachs und regelmäßige Zinseinkünfte. Sie sehen ihr Vermögen keinem besonderen Risiko ausgesetzt, solange es professionell verwaltet wird. Die Passiven unter ihnen können ihre Risikowahrnehmung kaum rational begründen, weil sie wenig Bezug zu Finanzthemen haben. Bei aktiven Vermögenden ist das Risikoverständnis auf Fakten aufgebaut, sie wachsen oft in Investorenrollen hinein und verfügen über abgeschlossene Ausbildungen im Finanzwesen. Die eigene Vermögensverwaltung stellt für Reiche kaum Risiko dar Zu ihrer Risikowahrnehmung in diesem Sektor befragt, erklären die meisten Vermögenden, dass sie im Family Office gar keine oder... weiterlesen

Ende der klassischen Lebensversicherung ?

Die Lebensversicherung hat in der bekannten Form kaum Überlebenschancen, denn die Anbieter können angesichts anhaltender Niedrigzinsen ihre Garantien nicht einhalten. Wer dennoch zu einer Police animiert, macht sich einer Fehlberatung schuldig, weil er die attraktiveren Alternativen verschweigt. Die besorgniserregende Situation der Lebensversicherung Aus Kundensicht ist die Lebensversicherung immer noch die wichtigste Säule der Altersvorsorge, allerdings gefährden die Probleme der Branche den Fortbestand. Die in deutschen Haushalten bestehenden 88 Millionen Verträge werfen aufgrund anhaltend niedriger Zinsen immer weniger ab. Darüber hinaus dezimieren steigende Kosten sowie geänderte Regeln bei den Überschüssen die Renditen. Sinkende Erträge allein sind schon Grund genug, nach einer Alternative zu suchen – und die gibt es. Das Dilemma der Lebensversicherung wird bislang nur ansatzweise deutlich, denn noch profitieren die Anbieter von ihren Investments in guten Zeiten. Sie können mit den höheren Erträgen eine gewisse Zeit überbrücken, allerdings ist bei der aktuellen Niedrigzinsphase kein Ende abzusehen. Der wirkliche Tiefpunkt kommt erst noch Kritisch wird es für die Anbieter der Lebensversicherung, wenn die alten Kapitalanlagen auslaufen und durch neue Investments mit niedriger Verzinsung ersetzt werden. Wenn ein Bankberater angesichts dieser Zukunftsaussichten noch zu einem LV-Vertrag ermutigt, macht er sich entweder absoluter Inkompetenz verdächtig oder er berät schlicht und einfach falsch. Die Alternative zum Lebensversicherungsvertrag Sicher wird kein abhängiger Berater zu einem ETF-Sparplan anregen, denn er kann hierbei nicht auf lukrative Provisionen hoffen. Der Tipp wäre für Kunden, die mit einem Vertrag zur Lebensversicherung konfrontiert sind, allerdings wesentlich hilfreicher. Ein unabhängiger Finanzberater würde im Gegensatz immer zu einem Sparplan anregen, weil damit die Altersvorsorge auf sichereren Beinen steht als mit einer Police. Der wesentliche Vorteil eines ETF-Sparplans ist die Tatsache,... weiterlesen

Was sind Anlageklassen?

Bei vielen Privatanlegern werden Investments in komplette Anlageklassen immer beliebter, andere können allerdings mit dem Begriff nur wenig anfangen. Der folgende Beitrag ist der Definition gewidmet und stellt die Möglichkeiten vor. Die wichtigen Anlageklassen Die Branche teilt die Assetklassen in Wertpapiergruppen ein und orientiert sich dabei an spezifischen Risikomerkmalen. Sie unterscheidet zwischen diesen Hauptanlageklassen: Geldmarktinstrumente Anleihen, welche auch Festverzinsliche oder Rentenpapiere genannt werden. Aktien Nachfolgend werden die Anlageklassen bezüglich ihrer Funktionen beschrieben. Geldmarktinstrumente In dieses Segment gehören vor allem Geldmarktfonds, deren Portfolios sich aus Tages- oder Festgeldinvestments zusammensetzen. Der Hintergrund: Die Fonds erzielen oftmals attraktivere Zinsen als Banken bei Sparanlagen zahlen. Gleichwohl sind die Renditen dem geringen Risiko angepasst, Geldmarktfonds zielen in erster Linie auf Anleger mit Risikoaversion ab. Sie eignen sich darüber hinaus für Einsteiger, die später auf risikoreichere Anlageklassen umsteigen möchten. Anleihen Diese Papiere werden auch als Schuldverschreibungen bezeichnet, denn bei ihnen geht es um Kredite. Mit Anleihen verschaffen sich sowohl Staaten als auch Unternehmen als ­Emittenten meist umfangreiche Darlehen über unterschiedliche Laufzeiten. In dieser Anlageklasse investierte Anleger profitieren dabei von konstanten Einnahmen innerhalb des vereinbarten Zeitraums. Des Weiteren ist die Rückzahlung des Kapitals zu einem fixierten Zeitpunkt garantiert. Anleihen sind eine Klasse, in der vergleichsweise niedrige Renditen von geringen Risiken begleitet werden. Ausschlaggebend ist hierbei die Bonität des Ausgebers. Aktien Die Königin aller Anlageklassen wird mit von Aktiengesellschaften emittierten und an der Börse gehandelten Wertpapieren gestaltet. Wer in Aktien investiert, erwirbt Anteile an Unternehmen als Aktionär. Diese Wertpapiere offerieren Gewinne auf zwei Ebenen: steigende Kurse und Dividenden. Allerdings sind die meist attraktiven Renditen nicht absolut sicher, Verluste drohen, wenn die Aktien-Notierung unter den Einstiegswert rutscht. Wie... weiterlesen

Aktiv und passiv gemanagte Fonds

Die Finanzwelt definiert einen Fonds als einen Wertpapierkorb, in den sowohl aktiv, als auch passiv eingegriffen werden kann. Beide Vorgehensweisen zielen dabei auf die Zusammensetzung ab. Dieser Beitrag beschreibt die Vor- und Nachteile. Aktiv betreute Fonds Die Performance bei klassischen Investmentfonds wird von einem Management überwacht, welches bei Bedarf in die Zusammensetzung eingreift. Dazu beobachten die Fondsmanager permanent die Marktentwicklungen und suchen nach vermeintlich aussichtsreichen Wertpapieren. Das aktive Management ist kostenintensiv und überzeugt immer seltener mit herausragenden Renditen. Ein aktiv gemanagter Fonds kann den enormen Kostenaufwand kaum noch durch überdurchschnittlichen Ertrag rechtfertigen. Denn die Auswahl von Einzeltiteln ist aus wissenschaftlicher Sicht an effizienten Märkten sehr riskant und nur noch per Zufall möglich. Passiv ausgerichtete Fonds Passiv ist eine Geldanlage in Indexfonds deshalb zu bezeichnen, weil in das einmal fertige Portfolio nicht mehr zur Umstellung eingegriffen wird. Ein solider Indexfonds zeichnet sich durch breite Diversifikation aus, mit ihm investieren Anleger nicht in bestimmte Aktien oder Anleihen, sondern in den Markt als Ganzes. Wer beispielsweise einen ETF auf den Deutschen Aktienindex erwirbt, beteiligt sich damit an der Entwicklung der 30 wichtigsten heimischen Industriekonzerne. Gewinnen diese insgesamt, steigt auch der Wert des betreffenden Index. Gleiches gilt selbstverständlich auch bei umgekehrter Entwicklung. Herausragendes Merkmal jedes Indexfonds ist, dass er lediglich seinen Referenzindex bestmöglich spiegelt und keinesfalls den Markt schlagen will. Aktiv oder doch lieber passiv? Bei einem aktiv gemanagten Fonds verspricht das Management, besser als der Markt abzuschneiden. Aus dem oben angedeuteten Grund gelingt dies jedoch den allerwenigsten Fondsmanagern, was allerdings bleibt, sind die unverhältnismäßig hohen Kosten. Passiv aufgestellte Fondoptionen überzeugen hingegen mit markanten Vorteilen: Bei Indexfonds werden keine Ausgabeaufschläge in Rechnung gestellt.... weiterlesen

Prognosen, kaum verläßliche Ratgeber

Prognosen sind in der Welt der Finanzanlagen die denkbar unzuverlässigsten Ratgeber, sie bewahrheiten sich nur in den seltensten Fällen. Allerdings können Anleger mit passiv ausgerichteten Investments vollkommen auf Vorhersagen verzichten. Warum Prognosen nur selten zutreffen Die Verfasser gehen das Thema zwar mit Professionalität an, doch erfassen sie dabei einen wichtigen Faktor nicht: das Marktsentiment. Sie orientieren sich an der technischen und fundamentalen Analyse und vergessen, dass es die Anleger sind, die Notierungen zu Höhenflügen und Abstürzen veranlassen. Doch die oft emotionalen Handlungen der Marktteilnehmer können nicht prognostiziert werden, Börsianer reagieren manchmal auf relevante Meldungen sehr deutlich, in anderen Fällen überhaupt nicht. So sind im Ergebnis die Schreiber die Einzigen, die an ihren Vorhersagen profitieren, denn Prognosen kosten in der Regel Geld. Finanzwissenschaftler arbeiten prognosefrei Und das aus gutem Grund: Effiziente Märkte verbieten die risikoreiche Auswahl einzelner Titel, und nur dazu verwenden zahlreiche Anleger die vermeintlich richtigen Vorhersagen. Renommierte Ökonomen wissen, dass die Zeiten der Stock-Picker längst vorbei sind, stattdessen ist an den Kapitalmärkten des 21. Jahrhunderts breite Diversifikation in Verbindung mit langem Anlagehorizont gefordert. Prof. Fama, ein amerikanischer Finanzwissenschaftler und Nobelpreisträger, regt zu passiven Investments in Indexfonds oder kompletten Anlageklassen an. Selbstverständlich ohne die Einbeziehung von Prognosen. Wie Anleger ohne Prognosen ­investieren Einfach, transparent und flexibel, so beschreiben Finanzforscher und praktizierende Investoren die Vorzüge von Indexfonds. Einer der bekanntesten Befürworter ist die Investorenlegende Warren Buffett. Er hat die Aussagen des Nobelpreisträgers Fama geprüft und für richtig befunden, daraufhin änderte der ehemalige Stock-Picker sein Anlageverhalten und investiert heute nur noch in Indizes. Aus seiner Sicht sind es die niedrigen Gesamtkosten und die breite Vermögensstreuung, die für Anleger Sicherheit in Begleitung... weiterlesen
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